Archiv der Kategorie: Asiatische u. arabische Serienmörder

Totmacher 4 – Gerd Frank auf den Spuren asiatischer Serienmörder – eine Rezension von Max Pechmann

In den drei vorangegangenen Bänden beschäftigte sich der Autor Gerd Frank mit deutschen Serienmördern (Band 1), europäischen Serienmördern (Band 2) und russischen Serienmördern (Band 3). In Band vier nimmt sich Frank Kriminalfälle aus Asien vor.

Um es vorweg zu nehmen, die Rechercheleistung des Autors kann nicht hoch genug gewürdigt werden. Es ist erstaunlich, wie viele Informationen Gerd Frank über Kriminalfälle aus dem Jemen, aus Indien, Iran und sogar Israel zusammengetragen hat. Frank wertete bei seiner Arbeit vor allem Zeitungsberichte aus. Neben Kriminalfällen aus dem Nahen Osten, recherchierte er auch über die Untaten von Serienmördern in China, Japan und Südkorea, sodass der Band in der Tat den gesamten asiatischen Raum abdeckt. Denn Thailand, Indonesien und die Philippinen sind in dem Buch ebenfalls enthalten. Weiterlesen

Neuerscheinung – Gerd Frank: TOTMACHER 4 – Die Kobra von Henan und andere unheimliche Kriminalfälle asiatischer Serienmörder (1906-2012)

Die Reihe TOTMACHER will authentische Kriminalfälle aus aller Welt mit dem Schwerpunkt Serienmord vorstellen. Während der Band 1 lediglich Fälle aus Deutschland zum Inhalt hatte, wandte sich sein Autor Gerd Frank im 2. Band solchen aus anderen europäischen Ländern zu. Im Band 3 legte er den Schwerpunkt auf Rußland, das sich vom Territorium her allerdings nicht nur über Europa, sondern auch über einen Großteil Asiens erstreckt. Damit schlägt Gerd Frank schon die Brücke zu diesem 4. Band, der nunmehr für Asien bestimmt ist.

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Hierbei war der Autor bei der Auswahl bemüht gewesen, je nach Materiallage, möglichst flächendeckend vorzugehen. Er hat deshalb den Raum Vorderasien mit der Türkei, Israel, Iran und Jemen abgedeckt. Ein verschwindend geringer Teil der Türkei (3 %) ist europäisch, 97 % der Gesamtfläche gehören geographisch gesehen aber zu Asien (konkret zu Vorderasien). Obwohl Israel in vielerlei Hinsicht eher europäisch eingebunden ist, so zählt es doch geographisch zum Nahen Osten und damit zu Asien. Südasien wird durch Pakistan und Indien repräsentiert. Ostasien umfaßt China, Thailand, Vietnam, Süd-Korea, Philippinen, Indonesien und Japan.
Wir bereits im 3. Totmacher-Band, Kolja der Menschenfresser und andere unheimliche Mordfälle russischer Serienmörder, gelingt es Gerd Frank in diesem 4. Band, ein übersichtliches, spannendes Kompendium zu Serienmördern vorzulegen. In dieser Bandbreite dürfte der auf Asien ausgerichtete Band der erste seiner Art sein, der sich so umfangreich diesem Thema zuwendet. Aufgrund der äußerst schwierigen Quellenlage, die sich nicht nur durch Sprach- und Schriftbarrieren ausdrückt, ist es umso lobenswerter, daß der Autor bemüht war, so oft als möglich mit spezifischen Quellen zu arbeiten. Dabei griff er hauptsächlich auf Zeitungsbeiträge und Medienberichte zurück. Auch widmete er sich, so es denn möglich war, den Biografien und Motiven der Täter und gibt einen Einblick in die manchmal düstere Rechtsprechung und Gerichtspraxis Asiens. Die Arbeit der zuständigen Polizeibehörden sowie die Zustände in den Gefängnissen legen darüber hinaus ein beredtes Zeugnis von der gesellschaftlichen und politischen Situation des jeweils behandelten Landes ab.

Softcover, 200 Seiten, zahlreiche Abbildungen, ISBN 978-3-934277-52-6, Preis: 12,80 Euro

Michael Kirchschlager, Verleger

Gerd Frank: DER PROSTITUIERTENMÖRDER – Der Fall Somkid Phumphuang (2005)

Nach dem frühen Tod seiner Eltern wurde der im Jahr 1964 geborene Somkid Phumphuang von Kling Kingkaew, seinem Onkel, großgezogen. Der behauptete später bei der Polizei, daß Somkid schon immer ein jähzorniger Störenfried und gar nicht leicht zu erziehen gewesen sei. Sehr früh geriet der Junge auf die schiefe Bahn (…) Weiterlesen

Gerd Frank: DER MANN MIT DEN PERSÖNLICHEN ÄNGSTEN – Der Fall Kang Ho-sun (2006-2008)

Der am 10. Oktober 1969 geborene Kang Ho-sun war gelernter Masseur und arbeitete zuletzt als Therapeut für Sportmassagen im Süden von Seoul. Nach außen hin völlig unauffällig wirkend, hatte der gut aussehende Mann ein dunkles Geheimnis: Nach dem Tod seiner Frau war er zum Serienmörder geworden. (…) Weiterlesen

Gerd Frank: DIE FRAU, DIE WIE EIN ENGEL AUSSAH – Der Fall Le Thanh Van (Vietnam, 1998-2001)

„Die Frau, die wie ein Engel aussah“, war eine Vietnamesin, die in den Jahren 1998 bis 2001 insgesamt 13 Menschen tötete, um sich in den Besitz deren Vermögens zu setzen. Le Thanh Van war zweimal verheiratet, bekam zwei Kinder und wurde zweimal geschieden. Dann liierte sie sich mit Dinh Quang Danh, einem nahezu 20 Jahre jüngeren Mann. Diese Beziehung hatte eine starke Wirkung (im negativen Sinne) auf ihr Leben, das fortan nur noch von Habgier bestimmt werden sollte. (…) Weiterlesen

Gerd Frank: DER METZGER VON JILIN – Der Fall Shi Yue-jun (2006)

 Shi Yue-jun wurde am 5. März 19711 in Liuhe im Nordosten Chinas geboren, wo er nach seiner Berufsausbildung als Metzger arbeitete. Shi war verheiratet und seine Frau sagte von ihm später, daß er stets ein sehr verschlossener Mensch gewesen sei, der keinerlei Kontakte pflege. Dies bedeutete, daß er alle Probleme und Konflikte, die sich in seinem Leben ergaben, durch Abkapselung und Grübelei zu bewältigen suchte, was ihm aber offensichtlich nur in den seltensten Fällen gelang. Weiterlesen

Gerd Frank: DIE KOBRA VON HENAN – Der Fall Huang Yong (2001-2003)

Huang Yong wurde am 18. November 1974 in Henan geboren. Zunächst sah es nicht danach aus, daß aus ihm einer der schlimmsten chinesischen Serienmörder werden sollte, denn nach seiner Pflichtwehrdienstleistung verlief sein Leben erst einmal jahrelang in geordneten Bahnen. Er lebte zurückgezogen und vollständig allein in Dahuangzhuang im Bezirk Pingyu in der südöstlichen Provinz Henan. Dann aber beging er im Jahre 2001 – mit knapp 27 Jahren – seinen ersten Mord. Weiterlesen

Gerd Frank: DIE MORDBRÜDER – Der Fall Shen Chang-yin und Shen Chang-ping (1999-2004)

Die Brüder Shen Chang-yin und Shen Chang-ping entwickelten sich gewissermaßen aus dem Nichts heraus zu gefährlichen Serienmördern und Kannibalen. Allein zwischen 2003 und 2004 ermordeten sie insgesamt elf Prostituierte. Mit den Brüdern zusammen arbeiteten Li Chun-ling und drei andere weibliche Komplizinnen. Weiterlesen

Gerd Frank: DER WOHLHABENDE GESCHÄFTSMANN – Der Fall Yang Shu-bin (1998-2004)

Als ständiger Besucher von Nachtclubs und Karaoke-Bars trat Yang stets großspurig auf und bestellte bevorzugt die teuersten Getränke. Schnell schwärmten die Frauen von dem smarten „Geschäftsmann“. (…) Ernüchterung stellte sich spätestens dann ein, wenn man Yangs Appartement betrat. Zur großen Überraschung der Mädchen wurde man dort nämlich von einer Frau erwartet: Es war die 20jährige Ji Hong-zhie, Yangs Freundin und Mordkomplizin. Außerdem befanden sich zwei Männer in der Wohnung, Wu Hong-ye und Zhang Yu- lian, zwei Freunde Yangs aus den Kindheitstagen in Heilongjiang. Weiterlesen