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Dr. Mark Benecke im Interview für Film über Karl Denke

Vor kurzem habe ich Euch erzählt, daß eines unserer Bücher verfilmt wird. Die Rede ist von der Monographie unseres Autors Armin Rütters zum Serienmörder und Kannibalen Karl Denke. Hier schon einmal ein Foto mit einem ziemlich berühmten Mann, der ein Interview im Film beisteuern wird: Dr. Mark Benecke. Das Buch gibts bei www.verlag-kirchschlager.de

Der Film wird von Peter Filmproduktion gedreht. Regisseur ist Heintje Peter aus Plauen.

Trevor Joseph Hardy – ein Beitrag von Janis Weißheit

Im Jahr 1972 wurde der 31jährige Trevor Hardy zu fünf Jahren Haft verurteilt, da er einen Mann mit einer Spitzhacke verletzt hatte. Im Gefängnis sann er auf Rache u. beschloß einen ehemaligen Freund namens Stanley O’Brien, den er des Verrates bezichtigte, sowie die 14jährige Beverley Driver zu töten. Driver, seine Freundin, hatte ihn während der Haft verlassen u. sich einen Freund in ihrem Alter gesucht. Als er am 18. November 1974 als freier Mann aus dem Albany-Gefängnis auf der Isle of Wight marschierte u. in den Zug nach Hause stieg, war er derart haßerfüllt, daß er immer wieder nur O’Brien and Beverley vor sich hinsagte, bis er bei seinen Eltern in Manchester ankam. Erschüttert erfuhr er von ihnen, daß O’Brien mittlerweile verstorben war u. fokussierte sich in der Folge auf sein zweites geplantes Opfer. Am 31. Dezember 1974 stürmte er zum Haus der Drivers, warf eine Axt durchs Fenster, konnte Beverly Driver allerdings nicht finden. Stattdessen sah er die 15jährige Lesley Stewart, die gerade auf dem Weg zu ihrem Freund war. Er stach ihr in den Hals u. verscharrte den Leichnam in einer nahegelegenen Tongrube. In den darauffolgenden Wochen kehrte er immer wieder an das provisorische Grab zurück, trennte Teile der Leiche ab u. vergrub sie an verschiedenen Orten. Den Kopf warf er in einen See. Den Ring, den er dem Opfer gestohlen hatte, schenkte er einem anderen Mädchen. Die Polizei führte Stewart lediglich als vermißte Person u. konnte ihr Schicksal erst aufklären, als Hardy knapp zwei Jahre später gestand. Wenige Monate nach der Tat, im Juli 1975, tötete Hardy die 17 Jahre alte Wanda Skala, als diese gerade von ihrem Arbeitsplatz als Teilzeit-Barfrau in einem Hotel nach Hause ging. Er schlug sie 350 m von ihrer Wohnung im Manchester-Stadtteil Moston mit einem Backstein nieder, zerrte ihr die Kleidung vom Leib u. erwürgte sie mit ihrer Strumpfhose. Bevor er ihre Leiche auf einer Baustelle vergrub, biß er eine ihrer Brustwarzen ab. Die blutverschmierte Kleidung u. die Handtasche des Opfers behielt Hardy als Trophäe. Im März 1976 ertappte die 17jährige Sharon Mossoph Hardy auf dem Rückweg von einer Party dabei, als er nachts in ein Einkaufszentrum einbrechen wollte. Er stach sie nieder u. erwürgte auch sie mit ihrer Strumpfhose, zog den Leichnam aus, biß ihr eine Brustwarze ab u. warf den leblosen Körper in den Rochdale-Kanal in Failsworth, einer Vorstadt von Manchester. Da er danach befürchtete, daß man ihn anhand seiner Zahnabdrücke identifizieren könnte, sprang er ebenfalls in das kalte Wasser u. zerkratzte die verstümmelte Brust mit einer Metallniete. Als man die Leiche am nächsten Morgen fand, war sie vollständig eingefroren. Im Rahmen der Ermittlungen stieß man auf Hardy u. befragte ihn. Er wurde jedoch freigelassen, da ihm seine 42jährige Lebenspartnerin Shelagh Farrow ein falsches Alibi gab. Während dieser Zeit trauten sich die Frauen der Region nachts nicht mehr alleine auf die Straße. Die Behörden ermittelten auf Hochtouren: Es wurden 23.000 Menschen angehalten u. überprüft. Als kurz darauf ein weiteres Mädchen angegriffen wurde – die 21jährige Christina Campbell, die allerdings mit durchbissener Zunge nach einem Handgemenge fliehen konnte – war Hardy wieder im Visier der Fahnder. Die Beamten beschatteten Farrow u. konnten Hardy kurz darauf in einem Haus in Stockport bei Manchester aufspüren u. festnehmen. In Haft versuchte er, mit Hilfe einer Nagelfeile seine Zähne abzufeilen, um eine Identifizierung auf Basis der Zahnabdrücke zu verhindern. Später schrieb er ein 40 Seiten umfassendes Geständnis, gestand darin die drei Morde, schob die Schuld auf seine Kindheit u. führte die Beamten zu den Leichen. Die Morde waren sexuell motiviert. Hardy erhielt drei lebenslange Haftstrafen. Am 23. September 2012 brach Trevor Joseph Hardy in seiner Zelle im Wakefield-Gefängnis zusammen u. starb zwei Tage später im Krankenhaus an den Folgen eines Herzschlages im Alter von 67 Jahren nach insgesamt 35 Jahren Haft. (MI v. 03.01.2018)

Ein Richtstuhl von 1769

Beim Enthaupten knieten die Verurteilten in der Regel, aber auch das Sitzen auf einem Richtstuhl ist belegt. Das Inventar der Herrschaft Scheibbs (im Mostviertel, NÖ) v. 1825 nennt einen roten Richtstuhl zum Enthaupten. Der hier gezeigte Armensünderstuhl trägt auf der Unterseite den Vermerk: „Den 20. 9. 1769 ist gerichtet worden die Maria Rissner vulgo Heinz im Walde“. Ein fast unkenntlicher roter Anstrich symbolisiert das Blut. Der Richtstuhl befindet sich in einer sehr guten rechtshistorischen Sammlung auf Schloß Plöggstall im niederösterreichischen Waldviertel. Die Sammlung wurde einst von Dr. Hans Liebl aufgebaut.

Neuerscheinung: Gerd Franks „Killerpärchen“ – beim Master of True Crime – KIRCHSCHLAGER

Gerd Frank legt mit diesem Sonderband der Totmacher-Reihe ein Buch zum Thema Serienmörderpaare vor. Er präsentiert grauenvolle Beispiele menschlichen Tuns und des menschlichen Sadismus, ausgelebt von unterschiedlichsten Paaren, Familien und Banden, die ihre hauptsächlich sexuell-perversen Neigungen bis zum Mord, ja Serienmord trieben. Dabei können die Fälle nicht unterschiedlicher sein, wenngleich sie sich auch ähneln. Handelten die Benders als Familie, treten uns mit den Ägypterinnen Raya Hasaballah und Sakina Abd el-Aal zwei Schwestern samt ihren Handlangern entgegen.

KIRCHSCHLAGERS KRIMINAL-KABINETT – Festschrift zum Verlagsjubiläum in Vorbereitung

Geschätzte Leserschaft, liebe Freunde des Verlages Kirchschlager! Leider konnten wir im letzten Jahr unsere Festschrift anläßlich unseres 25jährigen Verlagsbestehens nicht realisieren. Wie alle 5 Jahre haben wir qualitative hochwertige Publikationen als Festschriften herausgegeben. Bald nun ist es wieder soweit! Ein Monumentalwerk – KIRCHSCHLAGERS KRIMINAL-KABINETT – Das gestochene Grauen – mit den seltensten Druckgrafiken (Holzschnitte, Kupferstiche, Stahlstiche), Buchillustrationen und Fotos / Ansichtskarten zum Thema Kriminal- und Rechtsgeschichte ist in Vorbereitung. Das großformatige, gebundene und mit bestem Papier gedruckte Werk wird einen Querschnitt der Sammlung des Verlages Kirchschlager zeigen. Natürlich wird diese Festschrift limitiert (999 Exemplare). Der Preis ist sensationell günstig – 29,90 Euro zzgl. ca. 8 Euro Versandspesen, da das Werk hauptsächlich von uns direkt über unseren Onlineshop vertrieben wird. Formlose Voranmeldungen sind ab sofort via Email info@verlag-kirchschlager.de mit Angabe der Anschrift möglich.

Neuerscheinung: Blutspur durch Thüringen

Geschätzte Leserschaft! Ab sofort können Sie alle unsere Bücher auf unserem Onlineshop bei www.verlag-kirchschlager.de bestellen. Auch Neuerscheinungen und noch einige Altbestände für Sammler findet man hier. Daneben gibt es auch zahlreiche Sonderangebote. Manche Titel wie „Historische Serienmörder II“ sind nur noch begrenzt lieferbar; „Karl Denke – Historische Serienmörder III (Sonderband)“ ist vergriffen. Das gilt auch bald für „Serienmörder der DDR“ von Hans Thiers und „Serienmörder des Dritten Reiches“ von Wolfgang Krüger. Wer also noch eine der letzten Harcoverausgaben haben möchte, sollte schnell zugreifen. Unser Band „Historische Serienmörder I“ ist bald wieder leiferbar. Euer Verlger Michael Kirchschlager

PS Trotz Corona arbeiten wir weiter an spannenden Büchern zur Kriminalistik und Kriminalgeschichte. Weitere Blogs auch auf www.kriminalia.de!

Bleibt alle Gesund!